Kind verloren?

Ist das Kind im Gewimmel am Strand verloren gegangen? Hat es nach dem Gang zum Wasser nicht wieder zur Strandmuschel zurück gefunden?

Sowas muss nicht passieren. Erstens lassen Sie ihr Kind nie unbeaufsichtigt, stellen Sie sich das ganze mal aus der Sicht des Kindes vor. „Mama ich gehe mal zum Wasser“, darauf ein Elternteil „Ja du siehst ja wo unsere blau-gelbe Strandmuschel ist“, so oder so ähnlich habe ich schon viele Dialoge erlebt. Da fragt man sich ob das Elternteil nicht mal nach links oder rechts schauen kann, wo noch 20 andere blau-gelbe Strandmuscheln zu seien scheinen.
Eine weitere Maßnahme für den Ernstfall ist ganz trivial, aber so hilfreich. Nehmen Sie sich einfach einen Kulli und schreiben Sie Ihre Handynummer auf den Arm des Kindes. Geht der Zwerg mal verloren, gibt es gleich eine ersichtliche Möglichkeit wie man Sie erreichen kann. In dem Fall ist das Kind verstört und weint und ehe man Zugang zu ihm hat und er erzählt wie er heißt, hat man Sie schon 10 mal angerufen. Ein Handy hat eigentlich jeder dabei. Nur lassen Sie ihres auch an!
An manchen sehr vollen Stränden gibt es an den DLRG Türmen inzwischen auch schon entsprechende Armbänder für die Kinder, wo dann für das Armband eine Handynummer oder eine Strandkorbnummer registriert werden.

Badeunfälle vermeiden

Die Ostsee ruft und der Wind zaubert herrlich Wellen, klingt idyllisch, bedeutet aber für die zahlreichen Rettungsschwimmer an der Ostsee Hochsaison. Allein am letzten Wochenende haben die rund 600 Rettungsschwimmer 27 Menschen, darunter 17 Kinder aus der Ostsee geholt.

Achten Sie bitte darauf, das Sie bei solchem Wetter nur an bewachten Stränden baden gehen. Diese Badestellen sind beflaggt. Das der Strand bewacht ist durch eine rot-gelbe Flagge am Mast der Wachstation gekennzeichnet. Eine zusätzliche gelbe Flagge signalisiert ein Badeverbot für ungeübte Schwimmer, Kinder etc..
Eine einzelne rote Flagge regelt ein generelles Badeverbot, wegen akuter Gefahren.

Blaualgen Ostsee

Letzte Woche geisterten Meldungen vom Blaualgen Alarm in der Ostsee durch die Medien. Man kann in diesem Zusammenhang schon von den Meldungen des Sommerloches sprechen. Es war die Rede von einem 377000 km² großen Algenteppich von Rügen bis Finnland. Dies würde bedeutet das 91,2 % (!!!) der Ostsee mit Algen bedeckt wären.

Die daraufhin alarmierten Behörden des Landesumweltamtes M-V begannen gleich mit einen Forschungsschiff eine Messreihe zu starten. Ein Algenteppich wurde nicht entdeckt. Es gab in den küstennahen Ostseegewässern keine auffälligen Befunde. Laut
Landesumweltamtes M-V konnte kein akuter Befall größerer Strandabschnitte der Ostsee festgestellt werden (Pressemitteilung).

Algenentwicklungen sind bei höheren Temperaturen in Nährstoffhaltigen Gewässern etwas ganz normales. Blaualgen sind gefährlich, Sie können bei Kontakt Hautreizungen hervorrufen. Wenn man die Algen verschluckt, kann dies zu Magen-Darm Problemen führen, deshalb sollten Kinder und Tiere nicht in der Ostsee baden, wenn diese durch Blaualgen belastet sind.

Wenn Strände wegen Blaualgen Belastung gesperrt werden, dann werden wir darüber berichten. Im Grunde genommen halte ich die Meldungen und den Stil der Berichterstattung aber für Panikmache. Solche Algenteppiche können genauso Schnell wie Sie erstanden sind, auch wieder verschwinden zum Beispiel beistarken Wind, wie am letzten Wochenende.

Strand Zierow

Der Strand von Zierow ist durchaus zu empfehlen. Es gibt einen bewirtschafteten und bewachten Strandabschnitt. Der Sandstrand ist vorne flacher und deshalb ideal für Kinder geeignet. Bei unserem letzten Besuch war der feinsandige Strand nahezu steinfrei, einfach ideal zum erholen. Weitere naturbelassene Strandabschnitte stehen zur Verfügung.

Ergänzung

Ein Hundestrand ist vorhanden, der Strand ist teilweise bewacht. Es gibt ein Extra FKK Gebiet. Gastronomie, Sport- und Freizeitmöglichkeiten sind vorhanden.

Kurtaxe am Strand

Bitte beachten Sie die Aushänge vor Ort, zum Beispiel in den Ostseebädern ist Kurtaxe zu entrichten, dies gilt auch für Strandbesucher. Wenn ein Strand kurtaxenpflichtig ist, ist die meist ausgeschildert. Man mag sich inhaltlich ja darüber streiten, das Kommunen Geld verlangen, das man den Strand benutzt, welcher ja eigentlich ein „Allgemeingut“ ist, aber man sollte nicht außer Acht lassen, das dafür von den Kommunen auch Leistungen erbracht werden. Eine der größten Punkte ist die Strandreinigung, dazu gehört nicht nur das wegschaffen des täglich anfallenden Mülls aus den Papierkörben, nein dazu gehört meistens auch ein Dienst der in den frühen Morgenstunden den Strand reinigt. Darüber werden auch notwendige Strandaufspülungen etc mitfinanziert.

Wertsachen am Strand

Nachdem ich es gestern wieder erlebt habe, möchte ich hier darauf Hinweisen, nehmen Sie keine Wertsachen mit an den Strand, höchsten wenn immer eine Person bei den Sachen bleibt. Beaufsichtigt diese am Stand liegen zu lassen ist grob fahrlässig. Wenn Sie in einem Hotel übernachten, geben Sie ihren Schlüssel an der Rezeption ab. Weitere Tipps finden Sie hier.

Baden in der Ostsee

Heute mal ein kleiner Erfahrungsbericht, wir haben gestern die Chance genutzt und sind im Ostseebad Heiligendamm baden gewesen. Kurz es war herrlich. Der Himmel war bedeckt, das heißt die Sonne brannte nicht so von oben, trotzdem war es schön warm. Dazu gab es einen leichten Wind, ich sage nur angenehm. Die Wassertemperatur lag gestern bei 19 Grad im Ostseebad Heiligendamm, das heißt es war richtig angenehm.