Letzte Woche geisterten Meldungen vom Blaualgen Alarm in der Ostsee durch die Medien. Man kann in diesem Zusammenhang schon von den Meldungen des Sommerloches sprechen. Es war die Rede von einem 377000 km² großen Algenteppich von Rügen bis Finnland. Dies würde bedeutet das 91,2 % (!!!) der Ostsee mit Algen bedeckt wären.
Die daraufhin alarmierten Behörden des Landesumweltamtes M-V begannen gleich mit einen Forschungsschiff eine Messreihe zu starten. Ein Algenteppich wurde nicht entdeckt. Es gab in den küstennahen Ostseegewässern keine auffälligen Befunde. Laut
Landesumweltamtes M-V konnte kein akuter Befall größerer Strandabschnitte der Ostsee festgestellt werden (Pressemitteilung).
Algenentwicklungen sind bei höheren Temperaturen in Nährstoffhaltigen Gewässern etwas ganz normales. Blaualgen sind gefährlich, Sie können bei Kontakt Hautreizungen hervorrufen. Wenn man die Algen verschluckt, kann dies zu Magen-Darm Problemen führen, deshalb sollten Kinder und Tiere nicht in der Ostsee baden, wenn diese durch Blaualgen belastet sind.
Wenn Strände wegen Blaualgen Belastung gesperrt werden, dann werden wir darüber berichten. Im Grunde genommen halte ich die Meldungen und den Stil der Berichterstattung aber für Panikmache. Solche Algenteppiche können genauso Schnell wie Sie erstanden sind, auch wieder verschwinden zum Beispiel beistarken Wind, wie am letzten Wochenende.
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